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Fakultät Maschinenbau

e2B

e2B - Projekt zur Behebung des Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel in Deutschland entwickelt sich zunehmend zum Innovationshemmnis der nationalen Wirtschaftskraft. Eine Möglichkeit, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, besteht darin, mehr Auszubildende für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Hierfür muss das Ausbildungsangebot erhöht und die Kompetenzentwicklung in der Ausbildung optimiert werden. Das Forschungsprojekts e2B untersucht das Optimierungspotential einer ganzheitlichen Integration von E-Learning-Werkzeugen in der dualen Berufsausbildung. Exemplarisch werden am Beispiel der dualen Berufsausbildung zum technischen Produktdesigner bestehende Möglichkeiten und Schwachstellen identifiziert, lernortübergreifende Lösungsansätze zu entwickelt, zu implementiert und zu validieren.

Forschungsansatz

Kernstück des Forschungsansatzes ist die passgenaue Integration etablierter E-Learning-Werkzeuge zur Wissensvermittlung, Reflexion und Kommunikation in die Berufsausbildung. Diese werden in einer E-Learning-Plattform gebündelt und stehen Lehrkräften, Ausbildern und Auszubildenden orts- und zeitungebunden zur Verfügung. Das Ziel der entwickelten E-Learning-Plattform ist es, eine ganzheitliche Vernetzung der Ausbildung in Betrieb und Berufsschule zu erreichen.

Die betriebliche Kompetenzentwicklung wird durch Lektionen und Übungsaufgaben begleitet, die sowohl allgemeinbildende als auch betriebsspezifische Lehr- und Übungsmaterialien beinhalten. Die Betriebe können so ihre Ausbildung mit multimedial aufbereiteten Beispielen und Übungsaufgaben ergänzen, die über diese entwickelte Onlineplattform zur Verfügung gestellt werden. Beide Ausbildungspartner können jederzeit die Kompetenzentwicklung der betreffenden Auszubildenden überprüfen und den Unterricht / die Ausbildung entsprechend der Ergebnisse gestalten. Dazu stehen z. B. Onlineprüfungen zur Verfügung, die die Auszubildenden im Betrieb, in der Schule oder zu Hause durchführen können. Sie haben zudem die Möglichkeit, Themen individuell zu bearbeiten, zu vertiefen, vorzuarbeiten oder zu wiederholen.

Das konventionelle Berichtsheft wird durch die Plattform zu einem multimedialen E-Portfolio, einer digitalen Sammlung von Lernprozessen und Arbeitsergebnissen, umgewandelt. Dies führt zu einer tiefgreifenderen Reflexion des Ausbildungsalltages, welche z. B. in Form von Hausaufgaben mit dem Berufsschulunterricht verknüpft werden kann. Über gruppen- und themenspezifische Foren können sich Ausbilder, Lehrkräfte und Auszubildende untereinander austauschen. Den Lehrenden wird eine engere Kooperationsmöglichkeit geboten, während den Auszubildenden die moderierte Kommunikation innerhalb des Klassenverbandes ermöglicht wird.

Dritter Lernort

Dritter Lernort ist das E-Learningportal zur Unterstützung der dualen Berufsausbildung in technischen Berufen.

Mittels der Plattform “Dritter Lernort” wird ein zusätzlicher und eigenständiger Lern- und Lehrraum für Auszubildende, Berufsschullehrer und Ausbilder in den Betrieben geschaffen. Neben den Lernorten Berufsschule und Ausbildungsbetrieb bietet das Portal “Dritter Lernort” eine zusätzliche Möglichkeit zum Lernen und Fortbilden sowie Wissen zu transferieren. Durch das konzipierte Blended Learning-Konzept werden die heutigen Möglichkeiten der Vernetzung über das Internet mit den klassischen Lernmethoden und –medien miteinander verbunden und führen somit zu einer optimalen Nutzung des Lernarrangements. Der Einsatz dieses Lernkonzepts ermöglicht zeit- und ortsunabhängiges Lernen, Kommunizieren und Informieren in Kombination mit persönlichem Erfahrungsaustausch und Begegnungen im praktischen Teil der Ausbildung.

Projektpartner

Für eine erfolgreiche Umsetzung des geplanten Forschungsvorhabens e2B wird auf eine enge Zusammenarbeit mit den Ausbildungspartnern, den betreffenden Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden und entsprechenden Softwareunternehmen fokussiert.

Seitens der TU Dortmund sind an dem Projekt das Fachgebiet Maschinenelemente sowie der Lehrstuhl für Technik und ihre Didaktik beteiligt. Weiterer Partner ist die kajado GmbH.

Das Projektvorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Förderung im Rahmen des Programms "Digitale Medien in der beruflichen Bildung"
Projektlaufzeit: 01. August 2013 - 31. März 2016

Förderkennzeichen: 01PF07054A