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Fakultät Maschinenbau

Die Ingenieure ohne Grenzen Challenge 2023/24

Nach einem Jahr Pause ging es im Wintersemester 2023/24 weiter. Im Rahmen des Seminars "Projektmanagement" hatten Studierende der TU Dortmund wieder die Möglichkeit, sich im Rahmen der Ingenieure ohne Grenzen Challenge mit Problemen aus der internationalen Entwicklungszusammenarbeit auseinander zu setzen und eigene kreative und nachhaltige Lösungsideen zu entwickeln. In diesem Durchgang beteiligten sich etwa 1.000 Studierende von 11 deutschen Hochschulen und es traten mehr als 80 Teams im Wettbewerb gegeneinander an.

Thema in diesem Jahr - Experimentierboxen für Grundschulen in Uganda

In diesem Jahr wartete eine besondere Aufgabenstellung auf die Studierenden. In diesem Jahr standen im Rahmen des Programms „Grundversorgung für Schulen“ des Ingenieure ohne Grenzen e.V. Grundschulen in Uganda im Fokus. Aufgrund fehlender Ausstattung, geringer Finanzmittel und großer Klassen mit 40 bis 60 Schüler*innen ist der Unterricht im Grundschulsystem in Uganda oftmals sehr theoretisch. Aufgabe im Rahmen der Challenge war es daher, für den naturwissenschaftlichen Unterricht in den Klassen 5 bis 7 Experimentierkoffer zu entwickeln. Diese sollten zu MINT-Themen Einstiegsexperimente mit "Aha"-Effekt enthalten, die von Schüler*innen in Gruppen selbst durchgeführt werden können.

Anders als in den vorhergehenden Jahren stand dabei nicht allein die Technik im Fokus. Die Studierenden waren gefordert, sich mit dem Bildungssystem in Uganda auseinander zu setzen und neben der technischen Konzeption eine Produktes auch Experimentieranleitungen für Lehkräfte und Schüler*innen zu entwickeln. Die Studierenden mussten bei ihrer Konstruktion und Planung berücksichtigt, welche Materialien vor Ort verfügbar und bearbeitbar sowie ausreichend robust für die Nutzung in den Schulen und gleichzeitig kostengünstig sind. 

Großes Finale im gemeinsamen Online-Abschlussevent

Am Ende des Semesters qualifizierten sich die 10 besten Teams der beteiligten Hochschulen für das Finale, bei dem ihm Rahmen eines Online-Abschlussevent eine Fachjury aus Experten aus der Wissenschaft, Vertreter*innen von NGOs und ugandischen Umsetzungspartnern und Lehrkräften die besten drei Projekte auszeichnete. Platz drei ging dabei an ein Team der Technischen Hochschule Köln, den zweiten Platz belegten Studierende der Hochschule RheinMain. Der Sieg ging an Team der TU Dortmund!

Diyar Karabulut, Vincenzo Madeo, Florian Mindthoff, Maximilian Nocon, Marc Schulte und Lukas Weßeler entwickelten das "Lab Light Board",  ein Experimentier-Board mit einem Stecksystem für optische Komponenten wie Linsen oder Spiegel und eine flexible Experimentierleuchte, die sie auf die besonderen Bedingungen in den Klassenräumen in Uganda abstimmten. Sie überzeugten die Jury mit einem durchdachten Konzept, der technischen Realisierung, den entwickelten Experimentiermaterialien und einer begeisternden Präsentation.